Geschichte der Standarte
Die Standarte wurde 1924 von Kunstmaler Schaupp entworfen und vom Institut für Kunststickerei Auer in München angefertigt. ·Anlass war das ·50-Jährige Stiftungsfest der Liedertafel Miesbach (1874 – 1924), verbunden mit Standartenweihe .am 24. und 25. Mai 1924.
Miesbach. erlebte ein großes Sängerfest mit 1300 Personen, aufgeführt wurde Schillers „Lied von der Glocke” von A. Rhomberg.
Die Liedertafel Miesbach ist einer ·der Vorläufer des heutigen Chor- und Orchestervereins. ·Im Jahre 1934 wurde von ·der NS-Partei der Zusammenschluss aller Gesang- und Musikvereine gefordert. So wurde aus dem Männergesangverein Bavaria, der Liedertafel Miesbach, der Sängerrunde Miesbach und dem Musikkollegium (Orchester) der Chor- und Orchesterverein gegründet.
Dieser zeitbedingte Zusammenschluss der Vereine mag der Grund für das Verschwinden der Fahne gewesen sein.
Sie war über 50 ·Jahre lang verschollen und wurde erst 1985 auf dem Dachboden des Hauses Kirzinger wiederentdeckt, wo sie offenbar vorsorglich versteckt worden war.
Stadtseite
Über dem Miesbacher·. Stadtwappen schwebt die Gestalt des Gottes ·Apollo. Apollo galt als Gott der Künste, besonders der Musik_ und des Gesanges. Seine Attribute sind der Lorbeerkranz und die Lyra (Kithara).
Vereinsseite:
1874-1924
frei wie der aar .- _ frisch wie der quell
tön unser lied – mächtig und hell
Der Messingausleger ist ein selten schönes und wertvolles Stück von Gürtlerarbeit. Das Blattwerk ist aus einen Stück gesägt und ziseliert.
Die Medaillons sind vom 10. Deutschen Sängerbundfest in Wien 1928, bei dem Karl Antretter als „Taferlbua“ dabei war und vom Liederkranz Schwaz-Tirol 1858-1929